The Graebener® Story

1921 gründet Theodor Gräbener in Netphen-Werthenbach mit acht weiteren Teilhabern die Gräbener & Comp., eine Fabrik für schwere Eisen- und Blechkonstruktionen. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte – vom Fertiger zum international erfolgreichen Maschinenbauer.

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Gründung der Gräbener & Comp.

1921 gründet Theodor Gräbener mit acht weiteren Teilhabern die Gräbener & Comp., eine Fabrik für schwere Eisen- und Blechkonstruktionen. Bereits Mitte der 20er Jahre zählt das Unternehmen 150 Mitarbeiter. Die Basis des Erfolgs: eine umfangreiche Produktpalette, darunter Rohrleitungen aller Art für Hochöfen und Stahlwerke.

Die Geburtsstunde des Graebener® Maschinenbaus

Kontinuierlich wird das Produktionsprogramm ausgeweitet: Stahlhochbauten, Brücken, Eisenbahn-Transportkessel sowie Dampf- und Druckkessel für höchste Drücke kommen hinzu. Fortan gehört auch der Maschinenbau zur Produktpalette: unter anderem mit Hebemaschinen für Walzwerke, Rollgängen und Extruderschnecken.

Mit Eisenbahntransportkesseln durch die Kriegsjahre

Während des Zweiten Weltkriegs produziert Gräbener & Comp. überwiegend Eisenbahntransportkessel. Mehr als 16.000 Kessel haben die Werkshallen zu dieser Zeit bereits verlassen. Die Nachkriegszeit gilt vor allem dem Wiederaufbau, so dass schon 1948 wieder die ersten Schwertransporter mit weiteren Kesseln beladen das Werk verlassen.

Die letzten großen Jahre des Stahl- und Kesselbaus

Zu Beginn der 50er Jahre bestimmen der Stahl- und Kesselbau sowie die Montage das Geschäft der Gräbener & Comp. Doch der Maschinenbau erzielt schon jetzt immer größere Umsätze. Noch basiert er ausschließlich auf Kundenzeichnungen. Doch schon bald wird sich das ändern. Die Belegschaft wächst 1955 auf rund 310 Mitarbeiter an.

Gräbener-Brüder legen Grundstein für eigenständigen Maschinenbau

Im gleichen Jahr 1955 verstirbt Firmengründer Theodor Gräbener. Seine Söhne Theodor und Hermann etablieren fortan einen Maschinenbau nach eigenen technischen Entwürfen. Das eigenständige Maschinenprogramm umfasst unter anderem schwere Blechscheren, Exzenterpressen, Abkantmaschinen und Kniehebel-Prägepressen.

Exportanteil des Maschinenbaus steigt rasant an

Gräbener baut nun Einständer- und Doppelständerpressen in unterschiedlichster Ausführung. Das Unternehmen gilt schon bald als "Kniehebelspezialist" und bietet Pressen mit Automatisierung und Transfereinrichtungen an. Der Exportanteil des Maschinenbaus steigt Mitte der 60er Jahre bereits auf 42 Prozent. "Marktrenner" wird die Münzpresse.

Gräbener wagt neue Wege in der Heimat und im Ausland

1974 beginnt eine neue Ära: Gräbener fertigt Großrohre. Parallel läuft das Maschinengeschäft erfolgreich weiter. 1980 tritt mit Dr. Theodor Gräbener die dritte Generation ins Unternehmen ein. Im gleichen Jahr wird der Verkauf von Apparaten und Kesseln eingestellt und die erste ausländische Vertriebsgesellschaft gegründet: in den USA.

Zusätzliches Know-how für eine erfolgreiche Zukunft

Gräbener optimiert den Großrohrbau jetzt konsequent weiter. 1983 erwirbt Dr. Theodor Gräbener eine Beteiligung von 52 Prozent an der Wilhelm Schäfer GmbH & Co. KG, einem namhaften Hersteller von 3-Walzen-Biegemaschinen.

Weltweiter Erfolg weckt Interesse des Wettbewerbs

1985 wird die Theodor Gräbener KG "realgeteilt": in Theodor Gräbener Großrohr und Theodor Gräbener Pressensysteme. Gräbener Kniehebel- und Münzpressen haben sich inzwischen eine Marktposition auf Augenhöhe mit dem Marktführer Schuler erarbeitet. An diesen wird der Unternehmenszweig Pressensysteme 1988 schließlich verkauft.

Gräbener trennt sich von seiner Großrohrfertigung

Nach dem Öffnen der Ostgrenze und der beginnenden Globalisierung entscheidet sich Dr. Theodor Gräbener aus dem Großrohrbau auszusteigen. Er verkauft die Maschinen der gesamten Rohrlinie nach Indonesien und beteiligt sich dort an dem neu gegründeten Rohrhersteller PT DSAW auf Batam.

Vom Fertigungsunternehmen zur "virtuellen Fabrik" Graebener®

Kurz darauf rufen Dr. Gräbener und Dieter Kapp, seit 1999 Gesellschafter und Partner, die Graebener® Group ins Leben. Unter ihr entstehen neue Firmen: Hydroline Schrupp und Graebener® Maschinentechnik. Zudem wird Gräbener Hauptgesellschafter bei H. Kleinknecht. Die Bausteine Hydraulik, Mechanik und Elektrik im Netzwerk der "virtuellen Fabrik" sind gesetzt.

Graebener® etabliert sich im Eiltempo und revolutioniert Schiffbau

Graebener® Sonderlösungen entwickeln sich in internationalen Nischenmärkten schnell zu einer gefragten Marke. 2001 revolutioniert das Unternehmen mit seiner neuen TWP-Technologie bei der Meyer Werft die Deckfertigung im Schiffbau. Anfang 2004 stößt REIKA zur Gruppe hinzu, ein Anlagenhersteller für die Rohr- und Stangenbearbeitung.

Mit weltweiten Aufträgen und neuen Ideen durch die Finanzkrise

Graebener® trotzt der Finanzkrise und realisiert weltweit Sonderlösungen für vier Kernmärkte: Rohrfertigung, Schiffbau, Automotive und Windturmfertigung. 2006 präsentiert das Unternehmen die PowerBoxx®. Eine weltweit einzigartige Presse zur Herstellung metallischer Bipolarplatten für Brennstoffzellen und Elektrolyseure – die Weichen in ein neues Technologiefeld sind gestellt.

Auszeichnung für Innovation und neue Montagehallen

Das Land NRW zeichnet Graebener® mit dem "Förderpreis für innovative mittelständische Unternehmen" aus. Kurz darauf erwirbt Graebener die ehemalige Schuler-Hydroforming-Produktionsstätte in Wilnsdorf. Das eigene Prototyping Center kann auf vier Hydroformingpressen erweitert werden, inklusive einer 10.000-Tonnen-Presse.

Hidden Champion sichert Nachfolge in 4. Generation

Das Lexikon der Weltmarktführer zählt Graebener® in mehreren Nischen zur Weltspitze - allen voran mit Sondermaschinen für die Rohr-, Windturm- und Schiffsdeckfertigung. Die Anteile an H. Kleinknecht werden 2016 verkauft. Parallel steigt Fabian Kapp in die Unternehmensnachfolge ein. Er ebnet die Gründung der Graebener Inc. in den USA und baut das Brennstoffzellen- und Elektrolysegeschäft aus.

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Gründung der Gräbener & Comp.

1921 gründet Theodor Gräbener mit acht weiteren Teilhabern die Gräbener & Comp., eine Fabrik für schwere Eisen- und Blechkonstruktionen. Bereits Mitte der 20er Jahre zählt das Unternehmen 150 Mitarbeiter. Die Basis des Erfolgs: eine umfangreiche Produktpalette, darunter Rohrleitungen aller Art für Hochöfen und Stahlwerke.